Geschichte Villa Rose
Die Villa aus der Gründerzeit wurde 1899 von dem jüdischen Unternehmer
Sidney Scooler für seine Frau Rose in Porschendorf erbaut. Das Ambiente und
Interieur waren ganz nach dem Geschmack und den Bedürfnissen der jungen Frau angepasst.
Die Namensgeberin war eine sozial und kulturell engagierte Dame. Ihrer
Leidenschaft, der Sie bis zu Ihrem Lebensende treu blieb, war das Schreiben von
Gedichten.
Während des ersten Weltkriegs stellte Sie Ihr Haus als Unterkunft für
Kriegskinder zur Verfügung.
In den 20er Jahren organisierte Sie zahlreiche Konzerte und
Veranstaltungen.
Rose Scooler bewohnte die Villa mit Ihrer Familie bis zur Enteignung
durch das NS Regime 1938. Sie wurde dabei in das KZ Theresienstadt deportiert.
Nach Ihrer Befreiung emigrierte Sie in die USA aus, wo Sie 1985 im Alter von
103 Jahre starb.
Im zweiten Weltkrieg und in den Folgejahren diente das Anwesen als Unterkunft
für die zahlreichen Flüchtlinge.
Während der DDR Zeit wurden mehrere Betriebswohnungen für Familien im Haus
eingerichtet. Im Laufe der Jahre verfiel das Gebäude dabei mehr und mehr.
Nach der Wiedervereinigung erwarb 1995 der bayerische Unternehmer Karl
Bachl das verfallene Objekt von der Treuhand und renovierte es liebevoll nach
historischen Bildern. Dabei wurden die Zimmer zu Appartements ausgebaut und die
Villa in ein Gästehaus umgewandelt.
Bei der Renovierung wurde versucht den ursprünglichen Charme der Villa
Rose wieder herzustellen. Die Gäste können bei Ihrem Aufenthalt auf den Spuren von
„Rose“ wandeln und sich von der Anmut des Hauses bezaubern lassen.